Exklusives Sommerinterview mit M. Eistertrainer WaWa

Unabhängige HC St. Pauli Redaktion (UHSTPR): „Sehr geehrter Herr WaWa, wir freuen uns sehr, dass Sie sich nach Ihrem Erfolgsrausch auch dieses Jahr vor Saisonbeginn unserer Redaktion für dieses Interview zur Verfügung stellen

WaWa: “Fisching four Kohpliments, oder was

UHSTPR: „Gestern abend um 24 Uhr lief die Transferperiode ab, böse Zungen behaupten, Sie haben Magahtsche Panikeinkäufe getätigt

WaWa: „Ich scheiß Dich dicht mit meiner Kohle, Du Schmierfink

UHSTPR: „ Nun gut, nun bleiben Sie mal bitte sachlich

WaWa: „ Wenn ein ausgemusterter Hundelecker oder wie der Holländer heißt, 7,3 Millionen pro Jahr fürs Stolleneinfahren bekommt, muß ich mich für meine Transferpolitik doch nicht vor Ihnen rechtfertigen

UHSTPR: „ Einen Olympiasieger für die 2. Verbandsliga zu verpflichten, wirft natürlich auch bei unseren Lesern Fragen auf…“

WaWa: „ Da muss man natürlich schon etwas umtriebig sein, der von Ihnen angesprochene Spieler hat bereits 1983 bei der Knaben A DM-Endrunde in der Rudi-Sedlmeier Halle in München nach einem Engagement im Hamburger Kiezumfeld angefragt, dass man da auch als Stadtteilklub irgendwann umkippt und seinem Drängen nachkommt ist doch nur fair”

UHSTPR: „ Angeblich konnten Sie die Neuverpflichtungen lediglich damit reizen, dass Sie ein Damenteam unter Ihrer Flagge laufen lassen”

WaWa: „ Ha, ha reizen ist dabei natürlich genau mein Stichwort – wir schaffen halt beim HC St. Pauli ein attraktives Umfeld, dazu gehören nun auch mal qua Satzung Lebensfreude, Rock´n Roll und das Rotlicht”

UHSTPR: „ Wieso kommt es dennoch dazu, dass es immer noch Spieler gibt, deren Namen Sie sich nicht kennen, dass erinnert doch alles sehr an Ernst Happel, sind Sie nicht sehr mit Ihrer Arbeitsweise in den 80er Jahren stehengeblieben”

WaWa: „ Der Erfolg gibt mir Recht, klar würde ich gerne mit der Raute spielen, aber die haben zu viele unserer Spieler im Herz, ich kann gar nicht anders, als mit Libero und zwei Vorstoppern den Gegner klar zu machen: Im Stadtpark steht die NULL “

UHSTPR: „ Aber auswärts, gehen Sie natürlich schon sehr in die Offensive”

WaWa: „ Das lassen Sie aber mein Mädchen nicht hören, klar nehm ich kein Bier mit in die Kneipe

UHSTPR (unterbricht den Meistertrainer): „Nein, nein so war das nicht gemeint, wir sprechen auf den 10 zu Null Erfolg am Ochsenzoll an, mit dem Sie sich in die DHP Pokalhauptrunde geschossen haben”

WaWa: „ Nun gut, da will ich mal nicht den Maulwurf suchen, der Ihnen meine Auswärtstaktik verraten hat”

UHSTPR: „Kommen Sie mal zum Punkt”

WaWa: „ Für uns ist und bleibt der Pokal das Salz in der Suppe – die Erfolge beim Steigercup anlässlich der 1000000. Jahrfeier des Kulturraumes Neandertal in Essen zeigen mir deutlich auf, wie leistungsfähig meine Mannschaft sein kann, wenn ich keinen Druck von der Seitenlinie aufbaue”

UHSTPR: „ Wollen Sie etwa auch beim großen Revanchespiel am Wochenende gegen die Adler aus Rahlstedt Ihr Team alleine lassen”

WaWa: „ Was bleibt mir anderes übrig, der Erfolg gibt der Mannschaft recht, ich stimme schon seit Wochen meine Mannschaft lediglich mit Hilfe der elektronischen Medien auf den Gegner ein, diese Freiheit gibt dem Team den notwendigen, kreativen Ungehorsam, den wir brauchen, um Gegner, Mitspieler, Zuschauer und unser Umfeld zu verwirren“

UHSTPR: „Das hört sich doch alles sehr unkonventionell an Herr WaWa, glauben Sie wirklich daran, dass es auf Dauer Ihren Spielern reicht, ohne strikte Führung von aussen erfolgreich zu sein?”

WaWa: „Ich werde kurzfristig sogar noch weiter gehen und mich wieder selbst aufstellen, nur dann kann ich meine Hockeyphilosophie auch nachhaltig auf dem Platz meinen Spielern klar machen”

UHSTPR („lachend“): „Das war es dann wohl mit dem HC St. Pauli”

WaWa („zu Recht wütend“): „Ich brech ab, wer hat denn den Franz-Schmitz Pokal 1987 gewonnen?, wer ist denn als Spieler und Trainer bisher nur aufgestiegen – Ihr wollt doch nur alles kaputt schreiben, wir werden weiter nach oben marschieren und zwar sowohl mit der Damenmannschaft, als auch mit den Herren und nicht zuletzt mit den Amateuren – (WaWa: „nun in Rage singend und leicht handgreiflich“) – Ruhm und Ehre St. Pauli Amateure…

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